Der Anreiz, an der STIGA teilzunehmen, war weniger der Verkauf von Waren, sondern die Hoffnung auf eine der Auszeichnungen, die als eine Art „Vertrauenswährung“ für den weiteren Vertrieb der eigenen Produkte begehrt wurden. So nutzten viele der ausgezeichneten Firmen ihre Medaillen zu Werbezwecken, schmückten ihre Broschüren und Anzeigen damit. Bis heute mögen Firmen nicht darauf verzichten, wie die Brauerei Radeberger, die eine solche Medaille im Logo führt.

Schon während den Planungen der STIGA soll festgelegt worden sein, von den Teilnehmern ungefähr die Hälfte zu prämieren. Am Ende bekam von den 3.027 Austellern ganze 1.396 eine der erhofften Anerkennungen. Diese wurden von den teilnehmenden Ländern und Fürstentümern gespiftet und für verschiedene Leistungen, wie gute Gestaltung, Innovation und Zweckmäßigkeit, verliehen. Jedes prämierte Unternehmen erhielt darüber hinaus eine dekorative Urkunde.

Goldene Medaille der STIGA von 1897

Die mit allen Medaillen verliehene Urkunde
Aus der "Illustrierten Chronik" von 1897